Zutiefst bestürzt müssen wir die völlig unfassbare Mitteilung machen, dass unser André gestern verstorben ist.
André war unser Freund. Voller trockenen Humors, mit unendlicher Geduld, unendlich loyal und hilfsbereit bis zur Selbstschädigung; zuverlässig, wenn auch nicht allzu pünktlich, aber immer für uns da. Beruflich sowieso, aber auch privat. Über Kleinigkeiten guckte André souverän hinweg, vermeintliche Katastrophen nahm er mit einer unglaublichen Ruhe und Übersicht ganz locker. Nahezu nichts konnte ihn lange in seinem Wollen aufhalten.
André war nicht nur uns ein Freund. Sein Freundeskreis war groß, wie es bei einem so besonderen Menschen nur verständlich ist. Und André pflegte ihn mit Selbstverständlichkeit und ehrlicher Empathie und war uns darin ein Vorbild.
André dachte unternehmerisch, aber immer mit dem Schalk im zwinkernden Auge, auch gerne unter Einsatz von Lösungswegen am offiziellen Weg vorbei, solange es denn helfen konnte.
André war ein Mensch, der auch mal den großen Weg drumherum nahm, um eine kurze Distanz zum Ziel korrekt zu erreichen.
Und André war immer für seine Kunden, Freunde und Familie im Einsatz und erreichbar. Das Bullern seines geliebten hochmotorisierten Untersatzes informierte uns, wann er vorfuhr – und das Piepsen der Autotür erst einige Minuten später, dass er bis dahin noch telefoniert hat.
Wir können heute noch nicht verstehen, dass er nicht mehr anrufen wird, um zu fragen, ob er uns etwas mitbringen soll. Oder dass er sich nicht mehr frei nehmen wird, um in ganz Europa KISS-Konzerte zu besuchen. Dass er nicht mehr auf seiner Zigarette vor der Fahrt zum Kundentermin beharren wird. Dass wir keine Stories mehr über sein eingeschneites Auto oder das neueste Knöllchen hören werden, die ihn nie davon abhielten, eine Verabredung einzuhalten. Dass er uns nicht mehr mit flachen Witzchen, dann aber auch mit intelligenten Kontern zum Lachen bringt oder sprachlos macht. Dass er sein Herz nicht mehr auf der Zunge trägt und uns an den Höhen und Tiefen seines Lebens teilnehmen lassen kann.
André fehlt uns schon jetzt. Es ist unbegreiflich. Wir sind traurig.