
Wie Heise Online heute berichtet, wird die Bildbearbeitungssoftware Aperture nicht mehr weiterentwickelt und eingestellt. Aperture ist RAW-Entwickler und Bildbearbeitungssoftware zugleich. Nutzer sollen stattdessen die neue Photos für OS X Software nutzen, die mit dem neuen Betriebssystem Yosemite erscheinen wird.
Photos für OS X ersetzt Aperture und iPhoto
Nach Aussagen von Apple werden Nutzer ihre Aperture-Bibliotheken migrieren können und somit in Photos für OS X weiterverwenden. iPhoto wird ebenfalls durch die neue App ersetzt.
Haben wir ja schon immer gesagt…
Unsere Kunden wissen sicherlich, dass wir seit geraumer Zeit mit Nachdruck empfehlen von Aperture zu Lightroom zu wechseln. Nicht zuletzt, weil Apple die Software Aperture in letzter Zeit nur wenig gepflegt hat. Von vielen Aperture-Anwendern sind somit auch nur wenige bei Aperture geblieben. Nun zeigt sich, dass unsere Empfehlung, auf Lightroom rechtzeitig umzusteigen, richtig war.
Zu Adobe Lightroom wechseln?
Natürlich kann man nun auch warten und sich demnächst Photos für OS X anschauen. Aber sind wir mal ehrlich: Der normale Aperture-Anwender ist anspruchsvoller (Hobby-)Fotograf und nutzt intensiv die RAW-Konvertierung von Aperture. Ist von diesen Nutzern zu erwarten, dass sie mit einer Software glücklich werden, die es wieder mal allen Anwendern recht machen soll? Denn immerhin richtet sich das neue Photos für OS X auch an die Nutzer von iPhoto, deren Softwarenutzung in den meisten Fällen auf das Erstellen einiger Alben und Diaschauen beschränkt ist.
Adobes Lightroom hat eine größere Anwenderbasis und wird seit geraumer Zeit von Profis und ambitionierten Hobbyfotografen intensiv benutzt. Adobe ist bemüht, neue Kameramodelle schnell mit in die RAW-Konvertierung aufzunehmen. Und die Software läuft fehlerfrei und schnell. Und für alle Adobe-Cloud-Gegner: Lightroom gibt es immer noch als Box-Produkt für 79,- Euro als Upgrade und 129,- Euro in der Vollversion. Wir bemühen uns, in den nächsten Wochen für die Aperture-Umsteiger ausreichend Lightroom-Versionen vorrätig zu halten. Im Notfall kurz anrufen und eine Version sichern.
Übrigens: Adobe hat im eigenen Blog angekündigt, dass Apple Aperture Anwender unterstützt werden sollen. Wahrscheinlich wird es Migrationsmöglichkeiten für die Aperture-Bibliotheken geben.